„Von Russland lernen heißt siegen lernen!“ Auch im Netz.
SUMA-EV CEO Wolfgang Sander-Beuermann wird zum Kongress „Die offene Web-Gesellschaft 4.0“ am 2. März 2016 europäisches Totalversagen zur Sprache bringen.
(Hannnover, 14.2.2016) Außer Spesen nichts gewesen, lautet die Zwischenbilanz von Wolfgang Sander-Beuermann vom SUMA-EV in Sachen Netzpolitik. Die europäische Digitale Agenda ist eine einzige Luftblase, die Europäische Kommission musste erst von den Gerichtshöfen dazu gezwungen werden, in Sachen „Safe Harbour“ klare Kante zu zeigen. Europa bleibt der einzige Kontinent ohne eigenen Web-Index. Und Edward Snowden hockt weiter in Russland: „Die Feinde der offenen Gesellschaft sind ihre besten Freunde, und umgekehrt.“
Sander-Beuermann hat gute Gründe für seine Zwischenbilanz: Ohne Putin wäre Snowden längst an die USA ausgeliefert, mit Yandex verfügt Russland, wie sonst nur noch die USA und China über einen eigenen Web-Index, den Europa nicht hat, auf den Computern russischer Behörden wird künftig Linux und nicht mehr Microsofts „Windows“ laufen. Der letzte Coup: Russlands Wettbewerbshüter werfen Google vor, seine Marktmacht mit Android missbraucht zu haben. Es droht eine unangenehme Strafe.
Der SUMA-CEO will, dass auf dem kommenden SUMA-Kongress „Die offene Web-Gesellschaft 4.0″ am 2. März 2016“‘ auf dem Kunst- und Mediencampus der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hamburg (HAW) Klartext geredet wird. Christian Grugel als ehemaliger politischer Beamter des Bundesjustizministeriums und der Abgeordnete des Europäischen Parlamentes Andreas Schwab werden kritische Fragen stellen. Tut Europa genug, um Innovation zu befeuern und offene und demokratische Standards durchzusetzen? Erstmals tritt Arkady Borkovsky, Mitgründer der russischen Suchmaschine Yandex unter dem Titel „Is there a choice? The role of national Search Engines in 2017“ auf einem europäischen Podium auf. Der russische Marktführer Yandex zeigt sich mit dem Urteil der russischen Kartellbehörde FAS zufrieden, die – anders als die europäischen Kartellbehörden – konkret gegen Internet-Monopole nicht nur reden, sondern handeln.
Der Kongress zeigt aber auch Lösungen auf: Prof. Dirk Lewandowski präsentiert den europäischen „Open Web-Index“ Burda-Startup Cliqz stellt seinen Ansatz einer innovativen Kombination aus Browser und Suchmaschine vor.
Aus aktuellem Anlass wollen die Veranstalter auch die Verfasser des jüngst im Spektrum der Wissenschaft 01/2016 veröffentlichten „Internet-Manifestes“, eine Gruppe europäischer Experten und Wissenschaftler, zur abschließenden Podiumsdiskussion laden. Auch sie fordern ein stärkeres Engagement für ein offenes europäisches Web.
Der Kongress findet gemeinsam mit dem Department Information der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW) statt. Kongress-Programm und die Anmeldemodalitäten unter: http://suma-ev.de/presse/Die-Offene-Web-Gesellschaft.html.
Interviewanfragen an SUMA-EV CEO Wolfgang Sander-Beuermann über:
EMail: wsb@suma-ev.de Fon: 0511 – 34000071 (Office) oder 01520-2883048 (mobil)
Kostenbeitrag: (Anmeldungen per EMail an: anmeldungen@suma-ev.de)
- Anmeldungen bis 19.02.2016: 100,-EUR
- Spätanmelder ab 20.02.2016: 150,-EUR
- Akkreditierung für Journalisten kostenfrei
Quellenangaben:
1) https://sajonara.de/2016/02/10/russland-fordert-von-apple-und-google-hoehere-steuern/
„Als ein Ergebnis dieses Vertrauensbruchs würde Russland nun Microsoft Windows von seinen Behörden-Computern entfernen und zu Linux wechseln. 22.000 lokale Regierungsbezirke seien vorbereitet, den Schritt bald zu vollziehen, so Klimenko laut Bloomberg.“
2) https://www.android-user.de/google-in-russland-wegen-machtmissbrauch-fuer-schuldig-gesprochen/
„Genauer gesagt geht es um die vorinstallierten Google Mobile Services Anwendungen samt dem Google Play Store. Laut der FAS soll Google das Gesetz von bestimmten vorinstallierten Apps auf mobilen Geräten verletzt haben.
Sollte der Internetkonzern aus den USA den Forderungen nicht nachkommen und nicht damit aufhören die eigenen Apps als Standard auf russischen Android-Geräten festzulegen, um daraus eine vorteilhafte Position zu erreichen, droht eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 15 Prozent der Einnahmen 2014 aus dem russischen Markt. Der Marktführer Yandex bestätigte die Verstöße und teilte mit, dass sie mit dem Urteil zufrieden sind und die Entscheidung der FAS begrüße.“
3) Eine Strategie für das digitale Zeitalter: http://www.spektrum.de/news/eine-strategie-fuer-das-digitale-zeitalter/1376083 http://www.spektrum.de/news/wie-algorithmen-und-big-data-unsere-zukunft-bestimmen/1375933
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